Gesundheitsrelevante Aspekte des HIIT Training für Frauen
Ein Fitnesstrend, der unerwünschte Kilos zum Purzeln bringt: HIIT Training – kurzweilig, schweißtreibend und höchst effektiv. In diesem Beitrag beleuchten wir die Frage warum gerade das HIIT Training für gesunde Frauen ideal ist um optische und leistungsspezifische Ziele zu erreichen.
Gesunde Frauen sind körperlich stark belastbar
Es ist medizinisch und sportwissenschaftlich erwiesen, dass Frauen viel stärker belastbar sind als männliche Artgenossen. Das liegt evolutionsbedingt allein schon an unseren Genen, dass die Frau einfach von Natur aus belastbarer ist. Das weibliche Immunsystem kann speziell bei gesunden Frauen beim HIIT Training besonders effektiv an die Grenzen gehen.
Aber warum legen wir so großen Wert auf die Erwähnung von „gesunden“ Frauen?
Echtes HIIT Training (High Intensity Intervall Training) bringt uns kurzfristig immer wieder an unsere Belastungsgrenzen, dorthin wo es richtig wehtun kann und uns außer Atem bringt. Die Muskeln beginnen während dem Training zu brennen und es kann auch sein, dass wir zu zittern beginnen. Kurze Pausen zwischen den Sätzen lassen uns die Chance das ganze Training so gut wie möglich durchzuhalten. Nach etwa 20 Minuten haben wir es geschafft und wenn wir alles richtig gemacht haben, dann freuen wir uns kurz nach der Trainingseinheit bereits auf das nächste HIIT-Training.
Und jetzt wird auch klar warum wir dabei unbedingt gesund sein sollten. HIIT Training sollten wir wirklich nur dann machen, wenn wir uns fit und voller Tatendrang fühlen. Selbst auch kleine Infektionen (zB Verkühlung, …) können durch ein so intensives Training zu einer ausgewachsenen Krankheit führen. Der Grund liegt an der kurzzeitigen Schwächung des Immunsystems.
Aber mit der richtigen Ernährung vor und nach dem HIIT Training sollte die Schwächung und dessen Zeitfenster einigermaßen gut im Zaum gehalten werden können. Jedenfalls sollten wir HIIT Training niemals als Nüchterntraining durchführen. Dabei könnten sich auch gesunde Frauen negativen Folgen aussetzen.
Zutaten für ein erfolgreiches HIIT Training
Zu allererst ist es wichtig, dass wir gesund und vor allem auch sporttauglich sind. Eine grundsätzliche Sportmedizinische Untersuchung ist ganz zu Beginn sicherlich empfehlenswert, um von Beginn an nichts zu riskieren. Zudem trainiert es sich zweifelsohne viel sorgenfreier, wenn wir wissen, dass unser Körper gesund und leistungsstark sein kann.
Haben wir die gesundheitsrelevante Gewissheit attestiert bekommen, können wir auch schon loslegen. Gerade zu Beginn empfiehlt es sich jedenfalls das HIIT Training unter Aufsicht und Anleitung durchzuführen. Da die Übungen flott und unter gewissem Stress ausgeführt werden haben wir zu Beginn alle Hände voll zu tun, um überhaupt den Zeitvorgaben gerecht zu werden. Das „Hudeln“ bei der Übungsausführung kann dazu führen, dass die Übungen „schlampig“ ausgeführt werden. Daher wäre es im Idealfall sinnvoll, die Übungen zuerst langsam korrekt zu lernen und die koordinativen Anforderungen zu erlangen. Mit einer Trainingsanleitung und Überwachung kann ebenfalls schlampiger Übungsausführung entgegen gewirkt werden. Es ist immer besser etwas gleich von Beginn an richtig zu lernen, als falsch Erlerntes im Nachhinein umzulernen.
Unmittelbar vor dem HIIT Training zahlt es sich jedenfalls aus auf einen ausgewogenen Wasserhaushalt im Körper zu sorgen, anders formuliert: ausreichend trinken! Unser Urin sollte hell und durchsichtig sein. Es hat aber keinen Sinn - überspitzt formuliert - 5 Minuten vor dem Training einen Liter Wasser zu trinken. Dies würde uns nur beim Training behindern. Bis zu zwei Stunden vor dem Training können wir auch leicht Verdauliches essen, gerade so viel dass wir keinen Hunger mehr verspüren.
Wir können gerne während dem Training auf isotonische Getränke zurückgreifen und in kleinen Schlucken zwischendurch trinken. Gleich nach dem Training empfiehlt sich ein Whey Protein-Shake und ein Müsliriegel (oder dergleichen). Genau jetzt darf es auch etwas Süßes als Belohnung sein.
Ein HIIT Training startet immer mit einem etwas längerem Warm Up. Wir sollten wirklich schon ein wenig verschwitzt sein. Das ist ein guter Indikator dafür in aufgewärmter Leistungsbereitschaft zu sein. In Gedanken macht es vielleicht sogar auch Sinn, das HIIT Training wie einen kleinen Wettkampf zu sehen, bei welchem Durchhalten an der Leistungsgrenze das große Ziel ist.
Nach dem HIIT Training darf auch das Cool Down etwas großzügiger ausfallen um nicht nur das Herzkreislauf-System gesund herunter zu fahren, sondern auch das Laktat besser abbauen zu können. Insofern fällt das Cool Down bereits in den ersten wichtigen Schritt der Regeneration.
Auch wenn der landläufigen Meinung nach beim HIIT Training der zeitsparende Vorteil immer wieder propagiert wird, so sollten wir stets mindestens 1 Stunde aktive Bewegungszeit (zB 15-20 min Warm Up, 20-25 Min HIIT, 20 min Cool Down) einkalkulieren.
Nach dem Training empfiehlt es sich zu entspannen, den Körper Ruhe zu gönnen und die Regeneration im Körper wirken zu lassen. Gut essen und erholen, dann kann maximal aus dem HIIT Training profitiert werden.
Bei Fragen zu idealen Übungen, Anzahl der Wiederholungen, Satzpausen, etc … steht das fitboutique Team sehr gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Comments